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Betrüger locken Frau aus Basel nach Freiburg

Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten
Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten. Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild
Basel/Freiburg (dpa/lsw) - Betrüger haben eine Rentnerin in Basel als falsche Polizisten unter Druck gesetzt und damit umgerechnet eine Viertelmillion Euro erbeutet. Sie lockten die Frau unter anderem über die deutsch-schweizerische Grenze nach Freiburg, wie die Staatsanwaltschaft von Basel-Stadt am Donnerstag berichtete. Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur.
Basel.

Eine Anruferin habe sich bei der Frau als Kriminalpolizistin ausgegeben und ihr mit dem Hinweis Angst gemacht, die Polizei habe ihre Adresse bei kürzlich festgenommenen Einbrechern entdeckt, hieß es. Über Tage habe die Frau weitere Anrufe erhalten. Sie sei gedrängt worden, für ihr Geld Goldbarren zu kaufen und diese sowie Bargeld und Schmuck zur Aufbewahrung an vermeintliche Polizisten zu übergeben.

Die Anrufer hätten die Frau unter anderem in das gut 70 Kilometer entfernte Freiburg gelockt und dazu gebracht, das Geld dort unter einem geparkten Auto zu deponieren. Die Frau sei mit dem Hinweis eingeschüchtert worden, sie stehe unter permanenter Beobachtung und dürfe mit niemand über die Angelegenheit reden. Die Täter erbeuteten schließlich nach Angaben der Staatsanwaltschaft 270 000 Franken, umgerechnet rund eine Viertelmillion Euro.

«Sollte sich jemand als Polizist oder Kriminalbeamtin ausgeben und sie auffordern, Geld bei einer Bank beziehungsweise einem Finanzinstitut abzuheben und dieses aus Gründen der Sicherheit zivilen Beamten zu übergeben, so verständigen Sie sofort die Polizei», teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Mitteilung der Staatsanwaltschaft