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Bildungsverband VBE fordert frühere Impfungen für Lehrkräfte

Gerhard Brand
Gerhard Brand, baden-württembergischer Landesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE). Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Lehrkräfte sollten nach Ansicht des Landesverbands Bildung und Erziehung (VBE) früher geimpft werden. Der Lehrerverband fordert von der Kultusministerkonferenz, sich für einen Platz auf der dritten Stufe in der Impf-Reihenfolge der Ständigen Impfkommission einzusetzen. Bislang seien Lehrer in der vierten von sechs Stufen eingeordnet. «Nur gesunde Kolleginnen und Kollegen können unterrichten, kranke nicht. Wer an offenen Schulen interessiert ist, muss die Lehrerinnen und Lehrer entsprechend schützen», sagte Landesverbandsvorsitzender Gerhard Brand am Dienstag in Stuttgart.
Stuttgart.

Weil zu Beginn noch nicht genug Impfstoff für alle verfügbar sein dürfte, sollen verschiedene Bevölkerungsgruppen bevorzugt geimpft werden. Der finale Entwurf der Impfkommission ist nach Angaben einer Sprecherin des Robert Koch-Instituts noch nicht veröffentlicht. In Medienberichten war jedoch bereits die Rede von sechs Kategorien. 80-Jährige gehörten demnach etwa zur ersten Gruppe.

Der Lehrerverband rechnet zudem mit keiner positiv veränderten Infektionslage im Südwesten bis Mitte Januar. Brand forderte bei niedrigeren Infektionszahlen im neuen Jahr klare Regeln, die über Präsenz- und Wechselunterricht entscheiden. Der Verband möchte eine Grenze bei einem Inzidenzwert von 50 setzen. Oberhalb des Wertes sollen Schulen in den Wechselunterricht gehen, darunter darf Präsenzunterricht stattfinden. In einer Umfrage vor der Ankündigung der Schulschließungen vor Weihnachten unter 1074 Mitgliedern des VBE-Landesverbands sprachen sich 586 Lehrer für Präsenzunterricht aus. 488 Lehrkräfte bevorzugten Wechselunterricht.

Pressemitteilung

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