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Bischof Fürst bekräftigt Nein zum gemeinsamen Abendmahl

Bischof Gebhard Fürst
Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, spricht im Schwörsaal in Ravensburg. Foto: Felix Kästle Foto: dpanitf3
Ravensburg (dpa/lsw) - Der katholische Bischof Gebhard Fürst hat sich bei einer Diskussion mit Christen erneut von der Idee eines gemeinsamen ökumenischen Abendmahls distanziert. Zwar seien sich die evangelische und die katholische Kirche in vielem einig, sagte Fürst am Montag im voll besetzten Schwörsaal in Ravensburg. «Aber wir sind trotzdem noch nicht in Kirchengemeinschaft zwischen beiden Konfessionen und das ist nach unserem Verständnis notwendig, weil man nicht immer nur als Individueller die Gaben empfängt, sondern in der Gemeinschaft, die von einem bestimmten Glauben getragen ist.»
Ravensburg.

Hintergrund der Diskussion ist die sogenannte «Ravensburger Erklärung». Diese war im Jahr 2017 von Vertretern der evangelischen und der katholischen Kirche in der Stadt unterzeichnet worden. Sie spricht sich unter anderem für ein gemeinsames Abendmahl der beiden Konfessionen aus. Ein Jahr später distanzierte sich einer der Unterzeichner, der katholische Pfarrer Hermann Riedle, jedoch wieder von dieser Idee - nach einem Gespräch mit Bischof Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart.