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Corona entschärft den Run auf Wohnheimplätze für Studenten

Studierende sitzen in einem Hörsaal
Studierende sitzen in einem Hörsaal. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild
Stuttgart/Heidelberg/Ulm (dpa/lsw) - Zelten auf dem Campus, Couchsurfing, endlose WG-Suche im Internet - in solche Notlagen werden die Studienanfänger des Wintersemesters 2020/21 kaum geraten. Die im vergangenen Jahr noch harte Konkurrenz um die raren Wohnheimplätze ist wegen der Corona-Krise deutlich entschärft, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Auch die Studenten beschreiben die Lage als entspannter. Sie sehen als Grund aber vor allem die desaströse wirtschaftliche Lage der jungen Menschen in der Corona-Krise.
Stuttgart.

Im Sommersemester verzeichneten manche Studierendenwerke etwa in Heidelberg, Stuttgart und Freiburg sogar Leerstände - eine für sie bislang ungewohnte Situation.

Ein Grund für dieses Phänomen ist das Fernbleiben der internationalen Studenten. «Dass weniger Studenten aus dem Ausland kommen, macht sich bemerkbar, viele Unis haben auch ihre Austauschprogramme gestreichen», sagte Anita Bauer vom Studierendenwerk Stuttgart mit 6830 Plätzen.

Auch die Universität Ulm bleibt von den Corona-Folgen nicht unberührt. Im September rechnet man dort mit einem Leerstand von neun Prozent, üblich sind zwei Prozent. Der Abteilungsleiter Wohnen sagte: «Wegen weniger Präsenzveranstaltungen ist auch die Nachfrage geringer. Wer nur ein oder zwei Mal pro Woche an die Uni muss, kann aus dem näheren Umland noch pendeln.»

In Heidelberg ergattert in normalen Jahren nur jeder dritte Bewerber eine Studentenbude. Dort geht man deshalb bei einer Bewerberzahl von gut 4600 nach im vergangenen Jahr 6000 davon aus, dass im Wintersemester anteilig mehr Aspiranten zum Zuge kommen - allerdings nicht alle.

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