Im Vorjahr war der Umsatz von Dekra im Jahresvergleich erstmals seit 16 Jahren nicht gestiegen, sondern zurückgegangen - und zwar um 6,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss fiel sogar um 21,6 Prozent auf nur noch 93,9 Millionen Euro. Zu schaffen machte dem Unternehmen vor allem ein coronabedingter Einbruch im Geschäft mit Zeitarbeitern. Der sorgte auch für einen Rückgang der Mitarbeiterzahl um rund 650 auf 43 990. Dekra kündigte allerdings an, die Zahl der Beschäftigten unter anderem durch einen Ausbau von Serviceeinheiten 2021 auf mehr als 45 000 erhöhen zu wollen.
Rund zwei Drittel des Umsatzeinbruchs von etwa 200 Millionen Euro fielen nach Dekra-Angaben im Geschäftsfeld Zeitarbeit an. Dieser Bereich habe angesichts Corona-Lockdowns stark unter Druck gestanden. Dekra stellt in mehr als 20 Ländern Zeitarbeiter an und vermittelt diese weiter. Die Zeitarbeitssparte ist das vom Umsatz her viertgrößte Geschäftsfeld bei Dekra hinter den Segmenten Fahrzeugprüfungen, Industrieprüfungen sowie Schadenregulierung/Gutachten.
Wachstumstreiber des Konzerns waren jahrelang Fahrzeugprüfungen etwa für Haupt- und Abgasuntersuchungen. Dekra untersucht nach eigenen Angaben in mehreren Ländern jährlich rund 27 Millionen Fahrzeuge.
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