Die grün-rote Vorgängerregierung hatte im Dezember 2015 beschlossen, allen Lehrern und Schülern eine digitale Bildungsplattform namens «ella» bereitzustellen. Als vor der Einführung im Februar 2018 gravierende technische Schwierigkeiten auftraten, sagte Eisenmann den Start ab. Ein Gutachten des Landesrechnungshofes hatte eine Reihe von Mängeln beim Projektmanagement aufgelistet. Im Fokus steht Kultusministerin Eisenmann, aber auch Innenminister Thomas Strobl (CDU), an dessen Ressort die IT-Behörde BitBW angegliedert ist.
Eisenmann geht nach eigenen Worten davon aus, dass man mit den veranschlagten 24 Millionen Euro für die Bildungsplattform auskommt. Darin nicht enthalten sind die 6,5 Millionen Euro, die schon an den bisherigen Entwickler Iteos gezahlt wurden und die das Land zurückfordert. Ob es gelingt, das Geld zurück zu bekommen, ist bislang offen. Der Rechnungshof hat einen Vergleich vorgeschlagen.