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Krankenhäuser
Einigung auf Klinikverbund im Rhein-Neckar-Raum

Krankenhaus
Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. Foto: Julian Stratenschulte
Ist die interministerielle Einigung auf einen Klinikverbund im Rhein-Neckar-Raum ein Abschied von der einst vorgesehenen Fusion? Diese Frage wird denkbar unterschiedlich beantwortet.

Mannheim. Eine Einigung mehrerer Ministerien über einen Verbund der Uniklinken in Mannheim und Heidelberg haben SPD und FDP im Landtag als Absage an eine Fusion gewertet. «Die grün geführten Ministerien haben sich über Monate gegenseitig blockiert, herausgekommen ist eine Minimallösung eines sogenannten Klinikverbundes», sagte Stefan Fulst-Blei (SPD) am Donnerstag in Stuttgart. Anders sieht das das Staatsministerium: «So kommen wir unserem Ziel näher, mit einer gestärkten Universitätsmedizin im Rhein-Neckar-Raum die Region als Leuchtturm der Gesundheits- und Lebenswissenschaften zu etablieren», sagte der Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa im Staatsministerium, Florian Hassler (Grüne).

Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, sprach von einer für Baden-Württemberg und die Region Rhein-Neckar zukunftsweisenden Entscheidung. Der nun erzielte Konsens sei allerdings noch keine finale Entscheidung zum Zusammenschluss, sondern die Zusage, weiter in diese Richtung voranzugehen.

Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sprach sich für eine deutlichere Formulierung der finalen Vision des Zusammenschlusses aus. Das klare Votum für Mannheim als vollwertigem Standort universitärer Maximalversorgung sei ein deutliches Signal zur Finanzierung des geplanten Neubaus. Bei einer Fusion würde das Land die Trägerschaft für das Mannheimer Klinikum von der Kommune übernehmen.

PM Stadt Mannheim

© dpa-infocom, dpa:220407-99-834675/5