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Ex-Ministerpräsident Oettinger: CDU braucht eine Vision 2030

Günther Oettinger (CDU)
Günther Oettinger (CDU), ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa) - Die CDU in Baden-Württemberg muss nach Ansicht ihres früheren Ministerpräsidenten Günther Oettinger jünger und weiblicher werden, um an alte Erfolge im Südwesten anknüpfen zu können. Außerdem müsse es der Partei gelingen, eine Vision zu vermitteln, sagte Oettinger der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Montag). Die Gründe für die Verluste bei der Landtagswahl am Sonntag sollte die Partei vor allem in Baden-Württemberg suchen: «Kretschmann war und ist das Zugpferd der Grünen. Aber zu glauben, das Problem wäre erledigt, wenn Kretschmann geht, wäre leichtsinnig und falsch», sagte er.
Stuttgart.

Das zeigten auch Erfolge der Konservativen im Nachbarland Bayern: «Markus Söder startet jeden Tag eine Rakete, dort sehe ich riesigen Ehrgeiz», sagte der frühere Regierungschef. «Baden-Württemberg ist dagegen zurückgefallen, wir haben den Spitzenplatz teils an Bayern verloren. Bei Kretschmann erkenne ich keine Vision 2030. Diese Vision muss die CDU entwickeln.»

Oettinger war von 2005 bis 2010 Ministerpräsident in Baden-Württemberg. Zwischen 2010 und 2019 gehörte er der EU-Kommission an.

© dpa-infocom, dpa:210315-99-825123/2