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Fahrlässige Tötung an Ampel: Bewährungsstrafe für Senior

Die Statue der Justitia
Die Statue der Justitia. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Freiburg (dpa/lsw) - Nach einem tödlichen Auffahrunfall an einer Baustellenampel hat das Amtsgericht Freiburg einen 81-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm die Fahrerlaubnis entzogen, wie ein Sprecher mitteilte. Sie darf erst nach zwei Jahren wieder erteilt werden.
Freiburg im Breisgau.

Das Gericht sah es demnach am Mittwoch insbesondere durch ein Sachverständigengutachten als erwiesen an, dass der Mann im Juni vergangenen Jahres in Schallstadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) deutlich zu schnell unterwegs war und eine Kurve geschnitten hatte. Er raste ungebremst gegen ein an der Ampel wartendes Motorrad, dessen Fahrer ums Leben kam. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

In den Unfall war damals noch ein weiteres Auto verwickelt. Dessen Fahrerin und ihr fünfjähriger Sohn wurden leicht verletzt.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Deutschen fahrlässige Tötung in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen und zwölf Monate auf Bewährung gefordert. Das Amtsgericht folgte dem und erteilte dem Senior im Rahmen der Bewährung eine Geldauflage von 4800 Euro. Der Verteidiger hatte den Angaben zufolge eine geringere Bewährungsstrafe beantragt und wollte, dass sein Mandant schneller wieder an seine Fahrerlaubnis kommt.

© dpa-infocom, dpa:210512-99-573728/3