Die Geburt am 11. Februar verlief laut dem Zoo problemlos. Ob der jüngste Sprössling des Zuchtpaars ein Junge oder ein Mädchen ist, kann man derzeit noch nicht sagen. Da sich das Geschlecht bei Faultieren nur sehr schwer bestimmen lässt, wird erst eine genetische Untersuchung einer Haarprobe Aufschluss geben. Bis dahin bleibt das Kleine namenlos.
Bis zu zehn Monate lässt sich das Jungtier durch die Bäume tragen und ist vor allem damit beschäftigt, sich festzuhalten. Nur so bleibt der Winzling an seinem Platz, wenn das Weibchen sich kopfüber vom Ast hängen lässt, um gemächlich nach Blättern und Knospen zu greifen.
Das Faultierweibchen zog 2001 nach Stuttgart zu seinem Partner, der dort bereits seit 1994 lebt. Normalerweise sind Zweifinger-Faultiere Einzelgänger und finden nur zur Paarung zusammen. Weil Marlies und Mike aber eine ungewöhnlich harmonische Partnerschaft pflegen, dürfen sie laut Wilhelma das ganze Jahr über zusammenbleiben.