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Fischsterben im Max-Eyth-See: Stadt setzt Gutachter ein

Nebelschwaden am Max-Eyth-See
Nebelschwaden ziehen über den Max-Eyth-See hinweg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem großen Fischsterben im Max-Eyth-See mit mehreren Zehntausend toten Tieren will die Stadt prüfen, ob sich das Gewässer seit dem vergangenen Sommer erholt hat und wie es um den Bestand steht. Ein Ökologe soll nach Angaben des Rathauses von Dienstag ein fischbiologisches Gutachten erstellen und darin den aktuellen Fischbestand des Sees erfassen. «Das Gutachten zeigt auf, welche Artenzusammensetzung und Mengen an Fischen der See verträgt», sagte ein Stadtsprecher. Der Gutachter leite daraus Empfehlungen zum künftigen Fischbesatz und zur Hege ab.
Stuttgart.

Außerdem sollen Messgeräte installiert werden, mit denen der Sauerstoffgehalt um See überwacht wird. Drei Belüftungsanlagen sollen den See mit Luftsauerstoff versorgen, wenn es kritisch werden sollte.

Hauptproblem im Max-Eyth-See sind nach bisherigen Angaben der Stadt fehlende Zu- und Abflussmöglichkeiten. Durch den mangelnden Wasseraustausch ist der Sauerstoffgehalt im Wasser gering und der Anteil des nährstoffreichen Wassers hoch. Das fördert das Wachstum der Algen, die die Lichtzufuhr für Wasserpflanzen hemmen. Wenn diese Sauerstoffproduzenten am Grund des Sees in der Folge absterben, sinkt der Sauerstoffgehalt weiter.