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Gefälschte Unterlagen: 20 Millionen Euro Darlehen ergaunert

Justitia
Eine Darstellung der Göttin Justitia. Foto: Carsten Koall/dpa/Symbolbild
Laut Anklage hat er sich mit Lügen 20 Millionen Euro erschlichen. Später soll er nicht existierende Photovoltaik-Anlagen verkauft haben - das erinnert an den Flowtex-Skandal mit imaginären Tunnelbohrmaschinen. Von Freitag an steht der Mann vor Gericht.
Mannheim.

Mannheim (dpa/lsw) - Ein Mann soll sich mit unlauteren Methoden bei Banken rund 20 Millionen Euro verschafft haben. Von heute an muss er sich wegen Betrugs in mehreren Fällen vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Zudem soll der in U-Haft sitzende Endvierziger laut Anklage mit nicht existierenden Photovoltaikanlagen gehandelt und dabei Kunden um insgesamt mehr als eine Million Euro gebracht haben (24 KLs 611 Js 16028/1).

Zwischen 2016 und 2018 soll der Angeklagte durch Vorlage gefälschter Unterlagen und wahrheitswidriger Angaben zu Sicherheiten vier Banken im Rhein-Neckar-Raum zur Auszahlung von rund 20 Millionen Euro veranlasst haben. Die Darlehen landeten bei ihm, seiner Frau, seinen Eltern und bei Gesellschaften, deren Geschäftsführer er war oder denen er durch eine Beteiligung nahe stand.

Zwar erstattete der Angeklagte im April 2019 «Selbstanzeige» wegen der Betrugsvorwürfe, aber als neue Masche spezialisierte er sich bald auf den Verkauf gar nicht vorhandener Photovoltaikanlagen.

© dpa-infocom, dpa:211209-99-322068/3

PM