Als Reaktion will Buhlinger-Göpfarth nun an diesem Mittwoch vor einem Pforzheimer Supermarkt rund 250 Dosen Astrazeneca verimpfen, für die sie in ihrer Sprechstunde keine Abnehmer fand. «Ich trau' mich jetzt einfach mal«, sagte sie zu der geplanten Aktion, über die auch die «Pforzheimer Zeitung» und die «Badische Neusten Nachrichten» berichtet hatten. Zwei Kolleginnen hätten sich ihr inzwischen angeschlossen. Geimpft würden Impfwillige mit Impfberechtigung.
Die Kommunikation des Bundes zu dem Wirkstoff sei desaströs. Die Folgen würden auf dem Rücken der Hausärzte ausgetragen, so die Medizinerin weiter. Astrazeneca war trotz seiner hohen Wirksamkeit wegen selten auftretender Blutgerinnsel im Zusammenhang mit der Impfung in Verruf geraten. In Deutschland ist das Vakzin nur für Menschen ab 60 empfohlen.
In den Impfzentren im Südwesten nehmen Menschen ihren Termin mit Astrazeneca hingegen in der Regel wahr, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Übrig bleibende Dosen würden möglichst an andere Impfwillige gegeben.
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