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Hermann: Für E-Auto-Prämie Diese-Steuervorteile abbauen

Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen)
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Gegenzug für die Verlängerung der Prämien beim Kauf von Elektroautos sollten nach Meinung von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) Steuervorteile für Diesel und Dienstwagen gestrichen werden. Erst dann wirke die Verlängerung der Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride. Sie könne auch nur ein Baustein sein, teilte Hermann am Freitag in Stuttgart mit. Überfällig sei die konsequente Ausrichtung der Kraftfahrzeugsteuer am CO2-Ausstoß. «Damit können die Mittel für die E-Kaufprämie kostenneutral für den Haushalt generiert werden.»
Stuttgart.

Die Bundesregierung verlängert die Prämie, die ursprünglich Ende Juni auslaufen sollte, bis Ende 2020. Ob es auch in den Jahren danach eine Förderung gibt, ist offen. Der Umweltbonus war vor drei Jahren eingeführt worden, hat die Erwartungen aber nicht erfüllt.

Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Im Topf liegen insgesamt 1,2 Milliarden Euro, je zur Hälfte finanziert vom Bund und der Autoindustrie.

Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gab es 2018 rund 83 000 Elektro-Pkw und rund 341 000 Hybrid-Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen.