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Hohe Strafe gegen Darknet-Drogenverkäufer gefordert

Tatstatur
Tasten einer beleuchteten Tastatur. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Baden-Baden (dpa/lsw) - Im Prozess um Drogengeschäfte in großem Stil im sogenannten Darknet hat die Staatsanwaltschaft neun Jahre Haft für den mutmaßlichen Haupttäter gefordert. Die Verteidigung sprach sich am Freitag vor dem Landgericht für eine deutlich niedrigere Strafe von fünf Jahren und zehn Monaten aus. Ein Komplize soll nach dem Plädoyer der Anklage drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, hier forderte die Verteidigung eine Bewährungsstrafe von unter zwei Jahren. Für einen Helfer plädierte die Staatsanwaltschaft auf eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Ein Urteil wollte das Gericht am Nachmittag (ca. 14.30 Uhr) verkünden.
Baden-Baden.

Die Staatsanwaltschaft hat die Beschuldigten wegen 221 Straftaten mit mehr als 2800 Einzelverkäufen von Rauschgift angeklagt. Es geht unter anderem um den Handel mit rund 40 Kilogramm Marihuana und etwa 2,7 Kilogramm Kokain. Auch Crack, Opium und die Partydroge MDMA sollen sie vertrieben haben. Die Hauptangeklagten sind zwei 29 und 27 Jahre alte Männer aus dem nördlichen Landkreis Rastatt. Der 57-jährige Vater eines Angeklagten steht als mutmaßlicher Gehilfe vor Gericht.

© dpa-infocom, dpa:211216-99-411677/5

Mitteilung der Staatsanwaltschaft