«Trotz der Pandemie haben viele Betriebe gut verdient, die Belegschaften wollen nun ihren Anteil sehen. Diese Erwartung ist gerechtfertigt», sagte Zitzelsberger. Die Löhne müssten auch wegen der wachsenden Energiepreise steigen. Die Gewerkschaft könne die Kaufkraft der Arbeitnehmer aber nicht allein durch ihre Lohnpolitik sichern. «Die Probleme müssen dort gelöst werden, wo sie geschaffen werden.»
Die IG Metall in Baden-Württemberg verzeichnete in der Pandemie im zweiten Jahr in Folge einen Mitgliederschwund um 1,8 Prozent. Ende 2021 waren knapp 428.000 Menschen in der Gewerkschaft organisiert. «Der Kontakt in die Betriebe und die Kommunikation mit den Beschäftigten werden durch Corona erschwert. Das hat uns Mitglieder gekostet», sagte Zitzelsberger.
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