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Initiativen machen gegen ICE-Trasse Augsburg-Ulm mobil

ICE auf Bahnstrecke Augsburg-Ulm
Ein ICE fährt bei Diedorf im Landkreis Augsburg auf der bestehenden Bahnstrecke Augsburg-Ulm. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Neusäß (dpa) - Der Ausbau der ICE-Strecke von Augsburg bis Ulm sorgt in Schwaben für immer mehr Protest. Mehrere Bürgerinitiativen haben sich mittlerweile gegründet und wollen die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner der Region durchsetzen.
Augsburg.

Die Deutsche Bahn (DB) soll die 85 Kilometer lange und mehr als 160 Jahre alte Bahntrasse zwischen den Großstädten in Bayern und Baden-Württemberg ausbauen oder eine neue Strecke errichten, damit die Fahrzeit um etwa eine Viertelstunde verkürzt wird. Die Fernverkehrsstrecke ist Teil der Route Stuttgart-München und gehört zur europäischen Magistrale Paris-Wien-Bratislava. Das Schienenprojekt wird wohl mehr als zwei Milliarden Euro kosten.

Im Landkreis Augsburg haben sich mittlerweile Initiativen gegründet, die einen Ausbau der Bestandsstrecke im Ballungsraum Augsburg verhindern wollen. Denn dies würde voraussichtlich auch den Abriss von Häusern in mehreren Orten bedeuten.

Eine andere Bürgerinitiative verfolgt hingegen ein gegensätzliches Ziel: Ihr geht es darum, dass möglichst wenig Natur durch einen Neubau zerstört wird. Durch Schilder mit der Aufschrift «Achtung ICE Trassenvariante» auf Feldern hat die Initiative auf mögliche Folgen des Projekts hingewiesen, wenn auf den Äckern eine ICE-Strecke gebaut würde.

Ein DB-Sprecher sagte, das Unternehmen suche von Anfang an engen Kontakt zu Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern. «In unseren Dialog-Veranstaltungen sind bisher schon Bürgerinitiativen als Mitglieder beteiligt.» Anregungen aus der Region seien schon berücksichtigt worden.

© dpa-infocom, dpa:220130-99-903103/2

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