Auch bei den planbaren Operationen, den sogenannten elektiven Eingriffen, war der Rückgang 2021 der Erhebung nach geringer als in den ersten beiden Pandemie-Wellen. Das zeigte sich zum Beispiel an Hüftoperationen. Von März bis Mai 2020 ging die Zahl der Hüftprothesenimplantationen wegen Arthrose im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 42 Prozent zurück. 2021 betrug der Rückgang zum Vergleichszeitraum in 2019 nur noch neun Prozent.
Für die Rückgänge gibt es laut der Versicherung zwei Gründe. «Die Patienten haben teilweise von sich aus die stationäre Aufnahme verschoben, aus Angst sich im Krankenhaus mit Sars-CoV-2 zu infizieren», sagte der medizinische Berater Ralph Bier von der AOK Baden-Württemberg. Außerdem hätten die Krankenhäuser die stationären Aufnahmen gedrosselt, um freie Betten und Kapazitäten für Corona-Patienten vorzuhalten.
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