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Kehl und Straßburg planen nach dem Nato-Gipfel gemeinsam

Zehn Jahre nach dem Nato-Gipfel am Oberrhein
Richtungsschilder nach Karlsruhe, Offenburg und Kehl stehen im Stadtteil Neudorf vor der Europabrücken-Apotheke. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Kehl (dpa/lsw) - Zehn Jahre nach dem Nato-Gipfel am Oberrhein setzt das badische Kehl (Ortenaukreis) mit dem benachbarten Straßburg auf eine gemeinsame Stadtentwicklung. In Straßburg an der Grenze zu Kehl werde in den nächsten fünf bis acht Jahren ein neuer Stadtteil für rund 20 000 Menschen entstehen, sagte Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Davon werde auch Kehl profitieren. In dem Gebiet nahe der Kehler Europabrücke, das bebaut wird, war es beim Nato-Gipfel Anfang April 2009 zu Krawallen und Zerstörungen gekommen. Ein Hotel, eine Apotheke und weitere Gebäude waren laut Polizei von Demonstranten in Brand gesetzt worden.
Kehl.

Der Nato-Gipfel mit Staats- und Regierungschefs fand am 3. und 4. April 2009 in Kehl und Straßburg sowie in Baden-Baden statt. Kehls Oberbürgermeister sagte, es sei seitdem gelungen, das deutsche Kehl und das französische Straßburg näher zu verbinden.

Wichtig hierfür sei die Straßburger Straßenbahn, die nach Kehl fahre. Sie bringe Pendler und Einkaufstouristen über die Grenze. Kehl und Straßburg sind Nachbarstädte und nur vom Rhein voneinander getrennt.

In Baden-Baden habe der Nato-Gipfel einen Werbeeffekt, der bis heute anhalte, sagte ein Sprecher der Stadt. Baden-Baden habe bewiesen, dass es auch Großveranstaltungen schultern könne.

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