Der Sport und der Triathlon seien aber keine Verlierer der Pandemie. «Viele Menschen haben während des Lockdowns auch am eigenen Leib erfahren, wie schön es ist, draußen zu sein, sich frei bewegen zu können, Sport zu treiben», meinte der Ironman von 2014. Die Menschen hätten sich in der Corona-Zeit so viel bewegt wie schon lange nicht mehr.
Es sei schwierig, ohne Emotionen bei Wettkämpfen zurechtzukommen, betonte Kienle. «Ich bin nicht allein von diesem Sport abhängig, sondern habe auch andere Leute, nicht nur meine Frau, in diese Abhängigkeit mit hineingezogen.» Nur durch Fokussierung könne man in der Konkurrenzsituation ganz oben eine Chance haben. «Als Profi auf diesem Niveau ist das kein Job, den man bis abends um halb sechs macht und dann Feierabend hat», sagte der Triathlet.
In diesem Jahr gab es fast keine Rennen, die Ironman-WM wurde wegen Corona zunächst auf Februar kommenden Jahres verschoben und später komplett abgesagt. Sie hätte ursprünglich in der Nacht auf Sonntag auf Hawaii steigen sollen.