Groshaupts Arbeit mit dem Titel «Safer Sex» ist eines von insgesamt 108 Exponaten. In Medien sei von Penis-Skulpturen die Rede gewesen. Doch: «Es sind keine Penisse!», stellt die Künstlerin klar. Ringe am unteren Rand und Noppen an manchen der Skulpturen gäben einen deutlichen Hinweis, meint sie.
Im Landratsamt selbst hätten die bunten Figuren jedenfalls für keinen echten Skandal gesorgt, erklärte Sprecher Andreas Fritz. «Ich bin tagelang vorbeigelaufen und habe sie für Kakteen oder Gurken gehalten.» Auch die Besucher schenkten ihnen nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit als anderen Werken.
Der Gedanke an eine Gurke liege gar nicht weit daneben, erklärte die Künstlerin. «Ursprünglich wollte ich Seegurken für eine Ausstellung zum Thema Unterwasserwelt machen.» Dann aber habe sie jemand auf die Ähnlichkeit ihrer Seegurken mit Kondomen hinwies. Groshaupt tun derweil die anderen Künstler leid: «Es ist schade, dass die Ausstellung nur auf das eine reduziert wird.»