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Kostbarer Porzellantisch kehrt ins Mannheimer Schloss zurück

Porzellantisch
Ein Konsoltisch aus der Frankenthaler Porzellan Manufaktur der um das Jahr 1770 entstand. Foto: Thomas Tröster
Mannheim (dpa/lsw) - Das vermutlich weltweit größte aus Porzellan gefertigte Möbelfragment ist an seinen historischen Standort im Mannheimer Schloss zurückgekehrt. Der Konsoltisch - ein an der Wand montiertes Tischchen - entstand um 1770 in der Frankenthaler Manufaktur, wie die Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Dienstag mitteilten. Das Monogramm des pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor (1724-1799) gibt die Herkunft des Tischs zu erkennen. «Das Objekt ist ein Unikat und ein einzigartiges Zeugnis Frankenthaler Porzellankunst des 18. Jahrhunderts», sagte Uta Coburger, Konservatorin für Schloss Mannheim.
Mannheim.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben das jetzt der Öffentlichkeit vorgestellte Möbelstück mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder bei einer Auktion in Berlin ersteigert. Insgesamt wurde ein mittlerer fünfstelligen Betrag gezahlt, wozu die Kulturstiftung der Länder 13 000 Euro beitrug.

Die Porzellanarbeit wird dem Modelleur und Hofbildhauer Franz Conrad Link (1730-1793) zugeordnet. Beine und Tischplatte des Möbelstücks waren ursprünglich aus Porzellan und wurden durch Holz und Marmor ersetzt.

PM