Er fühle sich dem Erhalt der Dialekte - im Südwesten Alemannisch, Schwäbisch und Fränkisch - auch durch die Unesco-Konvention von 2007 zur Rettung der sprachlichen Varianten verpflichtet. Er selbst sei dankbar für seinen schwäbischen Dialekt, der eine Neigung zum Urtümlichen und Anarchischen zeige. «Die hohe emotionale Kraft des Dialektes, so meine Hoffnung, kann dazu beitragen, Debatten friedlicher zu führen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.»
Professor Hubert Klausmann von der Universität Tübingen plädierte dafür, der Diskriminierung von Mundartsprechern in den Medien und an Schulen entgegenzuwirken. Wichtig sei, das Verständnis für Dialekte in der Lehrerausbildung zu etablieren. Vorbilder wie Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und Regierungschef Kretschmann seien die besten Botschafter des Dialektes.