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Kriselnder KSC: Eichner gehen die Mittel aus

Der Karlsruher Trainer Christian Eichner
Der Karlsruher Trainer Christian Eichner. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild
In den sechs Pflichtspielen unter Trainer Eichner kassierte der Karlsruher SC vier Niederlagen. Nach dem 1:3 in Heidenheim stehen die Badener nun sogar auf einem direkten Abstiegsplatz. Und dem Coach gehen die Lösungsmöglichkeiten aus.
Karlsruhe.

Karlsruhe (dpa/lsw) - Was soll Christian Eichner jetzt noch machen? Der Trainer des Karlsruher SC hat von einer Viererkette auf Dreierkette umgestellt, er hat seine Mannschaft offensiver eingestellt, und obwohl seine Spieler sich immer wieder haarsträubende Fehler leisteten, ist der 37-Jährige meistens optimistisch geblieben. Trotzdem steckt der KSC nach der 1:3-Niederlage beim 1. FC Heidenheim tiefer denn je im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Durch den Sieg des SV Wehen Wiesbaden (6:2 in Osnabrück) rutschten die Badener auf den vorletzten Tabellenplatz.

«Vor allem in der ersten Halbzeit war bei uns eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Wir hatten ein bisschen Angst davor, Fehler zu machen. Uns fehlt im Moment einfach das Glück», sagte Torhüter Benjamin Uphoff. Möglicherweise fehlt den Karlsruhern aber auch einfach die Qualität. Im ersten Durchgang zeigte Eichners Mannschaft vor allem defensiv eine teils erschreckende Leistung. Die neuformierte Dreierkette um Kapitän David Pisot, Daniel Gordon und Christoph Kobald leistete sich Unaufmerksamkeiten und Fehler, welche die Gastgeber ausnutzten.

Schon beim 1:0 hatte es Heidenheims Torjäger Tim Kleindienst viel zu leicht, als er sich im Anschluss an einen Einwurf gegen mehrere KSC-Verteidiger durchsetzte und nur noch auf Konstantin Kerschbaumer (22. Minute) querlegen musste. «Aus einer völlig läppischen Situation, aus einem Einwurf, bekommen wir über zwei Stationen, weil wir schlafen, das 1:0», kritisierte Eichner. Bei seinen eigenen Treffern stand Kleindienst (37./45.+2) danach jeweils unbewacht am langen Pfosten und konnte ohne große Probleme einschieben. Kobald (54.) gelang per Kopf nur noch der Anschlusstreffer.

Die Frage ist nun, wie Eichner die Fehler vor dem nächsten Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 am nächsten Samstag (13.00 Uhr/Sky) in den Griff kriegen will. Und ob er sie überhaupt in den Griff kriegen kann. Den kompletten Kader kann er auch nicht austauschen.

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