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Künzelsauer Party für «Astro-Alex» in Moskau

Alexander Gerst
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf einer Pressekonferenz nach seiner Rückkehr von der Raumstation ISS. Foto: Oliver Berg/Archiv
Moskau (dpa/lsw) – Party für «Astro Alex»: Mit Musik der Hohenloher Mundartband Annaweech aus Künzelsau und Wein aus Baden-Württemberg hat sich Raumfahrer Alexander Gerst in Moskau feiern lassen. Sie kennen Gerst schon seit dessen Kindheit, wie Peter Botsch von der Band sagte. Zur Willkommensparty in der Deutschen Botschaft acht Wochen nach Gersts Rückkehr zur Erde seien sie deshalb gern gekommen. «Soweit weg von zuhause haben wir jedenfalls noch kein Konzert gehabt», sagte der Gitarrist. Auswärts gespielt hätten sie aber schon bei der Stallwächterparty des Landes Baden-Württemberg in Berlin.
Moskva.

Weil nicht jeder Hohenlohisch versteht, spielte Annaweech für die internationalen Gäste auch englische Songs von den Beatles und Simon & Garfunkel – «großartig», wie die US-Astronautin Serena Auñón-Chancellor der Band bescheinigte. Sie bekam auch die Annaweech-CD «Mister Cool», einem eigens für Gerst geschriebenen Song. Zum Lied «Ich bin ein Hohenloher» tanzte dann noch Kosmonaut Sergej Prokopjew. Die drei Raumfahrer waren im Dezember von der Internationalen Raumstation (ISS) zurückgekehrt.

«Alexander ist ein richtiger Star», sagte Auñón-Chancellor. In den USA gebe es nicht so viel Rummel um Raumfahrer. Der Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann sagte am Rande der Party, dass seine Stadt dank Gerst immer bekannter werde. Für den Ehrenbürger will Künzelsau bald ein Willkommensfest ausrichten. Gerst zeigte sich glücklich, seinen Vater und Freunde aus der Heimat um sich zu haben.

Zum Empfang hatte Botschafter Rüdiger von Fritsch eingeladen. Der Diplomat, der seine Wurzeln in Schwäbisch Gmünd hat, dankte in einer Rede dem Künzelsauer Unternehmen Würth für die Ausrichtung der Party. Am Donnerstag wollten die Musiker noch eine Busrundfahrt durch das winterliche Moskau unternehmen vor ihrer Heimkehr. «Wir sind auch schon Metro gefahren im Berufsverkehr, es ist eine wahnsinnig schnelle Stadt», meinte Musiker Botsch.

Annaweech