Denn die Fahrkarten werden durch die Reform teils deutlich günstiger. Das Stuttgarter Stadtgebiet beispielsweise fällt künftig nur noch in eine statt zwei Zonen. Eine Einzelfahrt von der Stadtmitte zum Stadtrand - etwa nach Möhringen - kostet dann nur noch 2,50 Euro statt bislang 2,90 Euro. Der Stuttgarter Nahverkehr wird damit nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) von einem der teuersten Nahverkehre bundesweit zu einem der günstigsten.
Denn über die neuen Zonen hinaus hat der VVS in diesem Jahr auf eine Tariferhöhung verzichtet. Es sei wichtig, dass auch das Angebot besser werde, sagte Hermann weiter. So würden längere Bahnen eingesetzt und die S-Bahnen sollen tagsüber im 15-Minuten-Takt fahren. «Nur so schaffen wir es, dass die Menschen umsteigen.»
Das könnten künftig deutlich mehr sein. Denn zum 1. April greift auch die nächste Stufe des Fahrverbots in Stuttgart. Dann dürfen auch Anwohner mit S-Kennzeichen nicht mehr mit ihrem Euro-4-Diesel ins Stadtgebiet fahren - es sei denn sie verfügen über eine Ausnahmegenehmigung.