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Sprachliche Bildung verbessern
Kultusministerin Theresa Schopper: Defizite bei Leseleistung von Kindern im Südwesten

Landtagssitzung
Theresa Schopper, Kultusministerin von Baden-Württemberg, spricht im Landtag. Foto: Bernd Weißbrod
Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper sieht deutliche Defizite bei der Leseleistung der Schülerinnen und Schüler im Südwesten. «Es ist alarmierend, wenn 20 Prozent der Kinder keine optimale Leseleistung mehr haben», sagte die Grünen-Politikerin der «Südwest Presse» in Ulm. «Wir laufen Gefahr, dass wir einen Teil der Kinder als funktionelle Analphabeten aus der Grundschule entlassen.»

Ulm. Um dem gegenzusteuern, soll laut Schopper im frühkindlichen Bereich die sprachliche Bildung verbessert werden. Zum anderem schaue man, wie in den Grundschulen ein entsprechendes Gewicht auf diese Basisleistungen gelegt werden könne. Bildungsforscher legen nach Angaben der Ministerin nahe, dass jedes Kind 20 Minuten laut lesen sollte. «Das scheint das einzig probate Mittel zu sein. Es ist aber gar nicht so einfach, das in eine Schulstunde zu integrieren», sagte Schopper.

Alle 20 Minuten laut lesen

Als einen Grund für im Bundesländervergleich schlechtere Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Land sieht Schopper den Migrationsanteil. «Wir haben eine sehr heterogene Schülerschaft und nach Bremen den höchsten Migrationsanteil, vor Berlin und vor Nordrhein-Westfalen», sagte Schopper.

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© dpa-infocom, dpa:221013-99-109712/2