Das Wirtschaftsministerium will dafür 2020 und 2021 nach eigenen Angaben 42 Vollzeitstellen mit insgesamt 3,6 Millionen Euro fördern. Im Jahr 2018 gab es laut einer Sprecherin ähnlich viele Stellen. An dem Programm beteiligen sich Kammern, Bildungsträger und Landkreise.
Das Programm läuft seit 2016. Den Angaben des Ministeriums zufolge wurden seitdem mehr als 1600 Flüchtlinge erfolgreich zu einer Ausbildung begleitet - mehr als die Hälfte davon in Kleinst- und Kleinbetrieben. Gerade den kleineren Unternehmen fehlten in Baden-Württemberg noch viele Auszubildende, hieß es.
Mit dem auf Bundesebene verabschiedeten neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz werde die Zuwanderung aus Drittstaaten - also Staaten, die nicht Mitglied der EU sind - an Bedeutung gewinnen, sagte Hoffmeister-Kraut. Darauf wolle man sich mit der Ausweitung des Förderangebots vorbereiten.
Der Bundestag hatte im Juni ein Gesetz beschlossen, das qualifizierten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen soll. «Junge zugewanderte Menschen aus der EU und aus Drittstaaten haben einen ähnlichen Unterstützungsbedarf wie Geflüchtete», erklärte die Wirtschaftsministerin.