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Landesbischöfe mahnen: Flüchtlinge nicht vergessen

Ein Mädchen steht am Stacheldrahtzaun in Moria
Ein Mädchen steht am Stacheldrahtzaun in einem Zeltlager nahe des Camps für Migranten in Moria. Foto: Angelos Tzortzinis/DPA/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Die evangelischen Landesbischöfe von Baden und Württemberg haben dazu aufgerufen, in der Corona-Krise die Flüchtlinge nicht zu vergessen. «Der Karfreitag 2020 führt uns zu den Leidenden dieser Welt», erklärten Jochen Cornelius-Bundschuh und Frank Otfried July am Mittwoch in einer gemeinsamen Botschaft. Wenn Christen am Karfreitag des Kreuzestodes Jesu gedenken, dann richte sich der Blick in diesem Jahr besonders auf die Opfer der Corona-Pandemie. «Aber dieser Karfreitag führt uns auch in die Kriegs- und Konfliktgebiete dieser Welt, zu Menschen auf der Flucht, in die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln, in Myanmar und Kenia.»
Stuttgart.

Nach Ansicht der beiden Landesbischöfe sind Christen «realistisch, weil sie Tod und Hölle nicht verdrängen. Wir schauen hin, wo andere wegschauen.» Zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens sei es, «dass Gott selber bis in die Tiefe des Todes mit uns Menschen geht».