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Landesmuseum beleuchtet Kulturgeschichte von Alkohol

Landesmuseum Württemberg
Der Innenhof des Alten Schlosses, in dem das Landesmuseum Württemberg untergebracht ist. Foto: Bernd Weißbrod
Bier und Wein sind nicht nur Teil des Alltags, sie spielen bereits seit Jahrtausenden eine stets präsente Rolle. Sei es das Verbot von Alkoholausschank oder der Konsum, der Wirtschaftszweig, der Genuss oder die Sucht. Das Landesmuseum Württemberg will das Thema deshalb in den Mittelpunkt einer großen Sonderausstellung (22. Oktober 2022 bis 30. April 2023) stellen. Unter dem Titel «Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein» soll vor allem die Kulturgeschichte rund um das Getränk beleuchtet werden.

Stuttgart. «Die Bedeutung von Bier und Wein für eine Gesellschaft ist kein Phänomen der Gegenwart», teilte das Museum am Donnerstag in Stuttgart mit. Die Herstellung von Alkohol sei vielmehr schon seit der Steinzeit belegt und ziehe sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte. Die Sonderausstellung wolle die Fragen angehen, warum und wie Alkohol Gemeinschaft, Identität und damit zugleich soziale Abgrenzung schaffe. Auch als Wirtschaftsfaktor und Handelsware werde das Nahrungsmittel präsentiert. Dabei will das Museum die negativ empfundenen unmittelbaren Folgen wie Enthemmung, Übelkeit und den «Kater» ebenso wenig außer Acht lassen wie die negativen Folgen für die Gesellschaft.

Infos zur Sonderausstellung

© dpa-infocom, dpa:220217-99-174575/2