Spahn habe die Gesundheitsminister der Länder immer wieder aufgefordert, zu beweisen, dass sie ihren Anteil an den damals benannten 2,25 Millionen Dosen pro Woche verbrauchen können. Erst dann könnten die Länder mehr Impfstoff erhalten. «Baden-Württemberg hat geliefert und diesen Nachweis erbracht», schrieb Lucha. Die bisher für Baden-Württemberg angekündigten Lieferungen von rund 317 000 bis maximal rund 338 000 Impfdosen pro Woche seien nicht ausreichend.
Der Landesminister schrieb weiter: «Zusätzlich ist es unerlässlich, auch den niedergelassenen Bereich und die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte mit wesentlich mehr Impfstoff auszustatten. Nur so können wir die Impfkampagne ernsthaft vorantreiben.» Auch hier müsse der Bund mehr Impfstoff zur Verfügung stellen.
Lucha forderte zudem, «dass auch die Bundesregierung ihre Hausaufgaben macht: Bisher fehlen Regelungen, wie der Impfstoff direkt in die Betriebe kommen kann - ohne Umweg über ein Impfzentrum». Es müsse geklärt werden, dass Betriebsärztinnen und -ärzte direkt vom Pharmagroßhandel und den Apotheken mit Impfstoff beliefert werden könnten.
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