Das Strafmaß sei wegen des umfangreichen Geständnisses und einer Prozessverzögerung milder ausgefallen, erläuterte das Gericht am Freitag in Mannheim. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren gefordert, die Verteidigung von drei Jahren und neun Monaten.
Der Mittvierziger hatte bei zwei Aufenthalten auf den Philippinen 2012 und 2013 Mädchen als «Partnerinnen» gesucht. Um an 11- bis 13-Jährige heranzukommen, habe er im Darknet - einem abgeschirmten Bereich des Internets - ein inzwischen aufgeflogenes australisch-philippinisches Paar kontaktiert und diesem seine Wünsche unterbreitet. Laut Anklage gab er ihnen 7000 Dollar.
Der Mannheimer hatte in der Verhandlung, die weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt wurde, gesagt, dass er eine langjährige Beziehung zu einer Frau beendet habe. Er habe «was Jüngeres» gewollt.