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Mann in Klinik erstochen: 40-Jähriger vor Gericht

Justitia
Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
In einer psychiatrischen Klinik wird ein 70-Jähriger tot in seinem Zimmer gefunden. Schnell gerät ein anderer Patient in Verdacht, ihn erstochen zu haben. Nun muss sich der Mann vor Gericht verantworten.
Bad Schussenried.

Ravensburg (dpa/lsw) - Weil er einen anderen Patienten in einer psychiatrischen Klinik erstochen haben soll, steht von Montag (8.30 Uhr) an ein 40-Jähriger vor dem Landgericht Ravensburg. Angeklagt ist der Mann nach Angaben des Gerichts wegen Mordes. Er soll sein Opfer im August 2021 in einem betreuten Wohnheim der Einrichtung in Bad Schussenried (Landkreis Biberach) mit einem Messer heimtückisch getötet haben. Eine Mitarbeiterin der Klinik hatte den 70 Jahre alten Patienten tot und mit Stichverletzungen in seinem Zimmer gefunden.

Der Anklage zufolge hatte der damals ambulant untergebrachte Deutsche das Ziel, nach dem Angriff in ein Gefängnis oder eine forensische Psychiatrie verlegt zu werden. Er soll bei der Tat zumindest erheblich vermindert schuldfähig gewesen sein. Eine mögliche Ursache dafür konnte ein Gerichtssprecher zunächst nicht nennen. Für den Prozess ist bislang ein weiterer Verhandlungstag angesetzt, ein Urteil könnte demnach am 21. Februar fallen. Bei einer Verurteilung wegen Mordes ist eine lebenslange Haftstrafe möglich.

© dpa-infocom, dpa:220213-99-110981/2

Mitteilung Staatsanwaltschaft vom 30.8.2021

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