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Mann nach Messerattacke auf Frau und Liebhaber vor Gericht

Justitia-Statue
Eine Statue der Justitia. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild
In der Ehe soll es immer wieder Streitigkeiten gegeben haben. Die Frau hatte auch einen Geliebten. Im vergangenen Herbst sah ihr Mann mutmaßlich rot, bewaffnete sich mit einem Messer und verschaffte sich Zutritt zu ihrer Wohnung. Dafür wird ihm nun der Prozess gemacht.
Baden-Baden.

Baden-Baden (dpa/lsw) - Für den Mord an seiner Ehefrau und den versuchten Mord an ihrem Liebhaber muss sich ein 37-Jähriger ab dem heutigen Montag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Baden-Baden verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem wegen kleinerer Delikte vorbestraften Mann vor, am 20. September 2020 die Eingangstür zur Wohnung der von ihm getrennt lebenden Ehefrau in Rastatt eingetreten und die 36-Jährige mit einem Messer aus niedrigen Beweggründen und heimtückisch getötet zu haben. Der Liebhaber sei mit mehreren Schnittverletzungen geflüchtet. In seinem Fall lautet der Vorwurf versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Der Tatverdächtige wurde noch am selben Tag am Bahnhof in Rastatt festgenommen und ist seitdem in Untersuchungshaft. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten seinerzeit mitgeteilt, dass es zwischen dem Paar schon vorher Streitigkeiten gegeben habe. Erst am Abend vor der Tat war den Angaben zufolge Anzeige gegen den Syrer erstattet worden, die Polizei erteilte dem Ehemann einen Platzverweis.

Für den Prozess sind sechs Fortsetzungstermine geplant. Unter anderem will das Schwurgericht 15 Zeugen und 2 Sachverständige hören. Ein Urteil könnte laut Staatsanwaltschaft am 16. Juni gesprochen werden.

© dpa-infocom, dpa:210516-99-620837/2

Mitteilung der Staatsanwaltschaft

Damalige Mitteilung der Polizei