Nüsslein-Volhard hatte 1995 als erste deutsche Wissenschaftlerin den Nobelpreis für Medizin bekommen. Sie hatte wesentliche Mechanismen entdeckt, durch die aus einer winzigen Eizelle schließlich Tiere und Menschen werden. Nach der Preisverleihung wurde sie in zahlreiche Gremien und Kommissionen berufen, unter anderem in den Deutschen Ethikrat.
Die Wissenschaftlerin lebt in Tübingen, wo sie bis 2014 Direktorin der Abteilung Genetik des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie war. Der Preis der Schiller-Geburtsstadt nahe Stuttgart geht alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, die in ihrem Leben oder Wirken der Denktradition Schillers verpflichtet sind.