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Mehr als 230.000 Straftaten im öffentlichen Raum

Polizei-Symbolfoto
Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archiv
Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) - 231.923 Straftaten im öffentlichen Raum hat die Polizei im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg gezählt. Darunter waren nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart mehr als 40.500 Fälle von Sachbeschädigung und über 25.000 «Aggressionsdelikte» - hier erfasst die Statistik Fälle von leichter Körperverletzung bis Mord. Im Vergleich zu den Vorjahren entwickelten sich die Zahlen in den beiden Sparten wie auch insgesamt fallend.
Karlsruhe.

So gab es ein Jahr zuvor noch 249.156 Straftaten im öffentlichen Raum; 2016 waren es sogar 270.213. Dabei handelt es sich laut einem Ministeriumssprecher um öffentlich zugängliche Orte allgemein.

Die Zahl der Sachbeschädigungen ging von 2019 auf 2020 den Daten zufolge nur leicht von 40.921 auf 40.518 zurück. Im Fünfjahresmittel gehe es bei mehr als der Hälfte der Fälle um Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen, teilte der Sprecher hierzu mit. Die Zahl der Aggressionsdelikte sank von 26.856 auf 25.313 - ein Minus von mehr als fünf Prozent und der tiefste Wert in den vergangenen fünf Jahren.

Um solche Ereignisse besser im Blick zu haben, entwickelt der Karlsruher Energieversorger EnBW eine Überwachungstechnik, bei der das Geschehen datenschutzkonform nur als Schattendarstellung zu sehen ist. Geschulte Mitarbeiter könnten sich dann per Lautsprecher einschalten und zum Weggehen auffordern oder die Polizei zur Hilfe holen.

Das Projekt «Safe Places» wird derzeit unter anderem an einer Schule in Balingen (Zollernalbkreis) und auf dem Marktplatz von Gernsbach (Landkreis Rastatt) getestet. Auch am Europaplatz in Karlsruhe und im Solarpark Weesow (Brandenburg) will EnBW die Technik ausprobieren.

© dpa-infocom, dpa:210414-99-195711/2

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