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Straftaten
Mehr Hass und Hetze gegen Amts- und Mandatsträger

Hetze gegen Kommunalpolitiker - Verband ruft zu Solidarität auf
«Kein Platz für Hass» steht auf einem Pappschild eines Demonstranten. Foto: Paul Zinken
Die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger ist im vergangenen Jahr weiter stark gestiegen. Das Innenministerium in Stuttgart bestätigte am Dienstag auf Anfrage entsprechende Informationen der Tageszeitungen «Heilbronner Stimme» und «Südkurier».

Stuttgart. Im Jahresvergleich wuchs die Zahl der gemeldeten Delikte im Südwesten um rund 33 Prozent auf 502 - damit wurde ein Höchststand erreicht. 2019 habe noch 175 dieser Straftaten gegeben, 2018 seien es 160 Fälle gewesen.

Im vergangenen Jahr gab es den Informationen zufolge 181 Fälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Viele Straftaten waren demnach Beleidigungen und Sachbeschädigungen, es gab aber auch vier Gewaltdelikte. Auch im Landkreis Ludwigsburg kam es zu Zwischenfällen so wurde unter anderem der stellvertretende Leiter des Gemmrigheimer Bauhofs offenbar attackiert.

«Immer wieder und gerade im Netz müssen wir leider erleben: Aus hasserfüllten Gedanken werden Worte, und aus Worten werden Taten», sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) den Zeitungen.

© dpa-infocom, dpa:220308-99-429627/2