Die Freiburger Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und wurde von auswärtigen Beamten unterstützt. Ihr Einsatzkonzept zielte darauf ab, dass sich beide Demo-Lager nicht in die Quere kommen. Weil die Polizei mit Verkehrsbehinderungen gerechnet hatte, sperrte sie vorsorglich einen Teil der B31 für den Verkehr. Größere Staus gab es aber nicht. Es galten Auflagen: Neben der Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung waren die Demos auf bestimmte Bereiche begrenzt.
Alex Maier, der grüne Oberbürgermeister der Stadt Göppingen, appellierte am Samstag an die Gegner der Corona-Politik: «Melden Sie die Demonstration ordnungsgemäß an und halten Sie sich an die gesetzlichen Regeln.» Wer sogenannte Spaziergänge ohne Anmeldung organisiere, breche das Recht. Wer ohne Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung in einer größeren Gruppe durch die Stadt ziehe, handle verantwortungslos. Weil er eine Eskalation vermeiden will, setzt Maier auf das Gespräch statt auf Verbote: Er lud Bürger für Montag (16.00 Uhr) zu einem Online-Gespräch ein. Über die städtische Facebook-Seite können dem Rathauschef Fragen gestellt und Ängste mitgeteilt werden, hieß es in einer Mitteilung.
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