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Metall- und Elektroindustrie: Weitere Tarifverhandlungen

Teile eines Getriebes liegen in einer Produktionshalle
Teile eines Getriebes liegen in einer Produktionshalle. Foto: picture alliance/Inga Kjer/dpa/Symbolbild
Bisher zeichnet sich in den Tarifverhandlungen für die baden-württembergische Metall- und Elektroindustrie kein Durchbruch ab. Ändert sich das in der nächsten Gesprächsrunde am heutigen Donnerstag nicht, könnte es zu Warnstreiks kommen.
Leinfelden-Echterdingen.

Leinfelden-Echterdingen (dpa/lsw) - In den bisher festgefahrenen Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie im Südwesten steht heute in Leinfelden-Echterdingen die dritte Gesprächsrunde an. Bei den vorangegangenen beiden Treffen waren sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter kaum näher gekommen, auch vor diesem Hintergrund hat die Gewerkschaft IG Metall bereits offen mit Warnstreiks zum Ende der Friedenspflicht ab dem 2. März gedroht.

Die IG Metall fordert unter anderem vier Prozent mehr Geld - entweder in Form von Lohnsteigerungen oder als zumindest teilweisen Ausgleich, wenn ein Betrieb in der Krise die Arbeitszeit reduziert. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall lehnt das kategorisch ab und verlangt, tarifliche Sonderregelungen zu streichen oder zu kürzen.

Die Gewerkschaft will ihre Forderungen am heutigen Donnerstag mit begleitenden Aktionen in mehreren baden-württembergischen Städten untermauern, unter anderem in Stuttgart. Das Ende der Friedenspflicht solle dann bundesweit mit einem digitalen Aktionstag am 1. März eingeleitet werden. Südwestmetall-Chef Wilfried Porth hatte entgegengehalten, die Gewerkschaft solle nicht mit Warnstreiks drohen, bevor sie sich in den Verhandlungen ernsthaft um eine Lösung bemüht habe.

© dpa-infocom, dpa:210224-99-577718/3