Grund sei der europaweit milde Winter, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auch Waldvögel wie Eichelhäher oder Tannenmeise hätten 2018 von den vielen Bucheckern, Eicheln und Samen in den Wäldern profitiert. «Gärten als Ersatzlebensraum und Futterplatz waren daher wenig gefragt», sagte Nabu-Sprecher Stefan Bosch.
Bei der neunten bundesweiten Mitmach-Aktion «Stunde der Wintervögel» können Vogelfreunde deutschlandweit den Vogelbestand in ihren Gärten erfassen. Im Südwesten machten insgesamt knapp 10 000 Teilnehmer an 6900 Orten mit. Am häufigsten beobachteten sie Haussperlinge, Kohlmeisen und Feldsperlinge. Der Bestand der Amseln nahm wie im Vorjahr erneut fast um ein Viertel ab. Laut Nabu sind die Tiere im Sommer am sogenannten Usutu-Virus gestorben. Zählergebnisse können noch bis zum 15. Januar nachgemeldet werden.