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Milder Winter lockt weniger Vögel an Futterhäuschen

Ein Vogel sitzt in einem Futterhäuschen
Ein Vogel sitzt in einem Futterhäuschen. Foto: Carsten Rehder/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Vogelbestand in baden-württembergischen Gärten hat im Vergleich zum vorigen Winter abgenommen. Das ist das Zwischenergebnis einer Wintervogelzählung des Naturschutzbundes (Nabu). Teilnehmer aus dem Südwesten zählten nach Angaben des Verbands am Wochenende um den Dreikönigstag (6. Januar) dort mehr als 256 000 Vögel, das sind rund 25 Prozent weniger als 2018.
Stuttgart.

Grund sei der europaweit milde Winter, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auch Waldvögel wie Eichelhäher oder Tannenmeise hätten 2018 von den vielen Bucheckern, Eicheln und Samen in den Wäldern profitiert. «Gärten als Ersatzlebensraum und Futterplatz waren daher wenig gefragt», sagte Nabu-Sprecher Stefan Bosch.

Bei der neunten bundesweiten Mitmach-Aktion «Stunde der Wintervögel» können Vogelfreunde deutschlandweit den Vogelbestand in ihren Gärten erfassen. Im Südwesten machten insgesamt knapp 10 000 Teilnehmer an 6900 Orten mit. Am häufigsten beobachteten sie Haussperlinge, Kohlmeisen und Feldsperlinge. Der Bestand der Amseln nahm wie im Vorjahr erneut fast um ein Viertel ab. Laut Nabu sind die Tiere im Sommer am sogenannten Usutu-Virus gestorben. Zählergebnisse können noch bis zum 15. Januar nachgemeldet werden.

Stunde der Wintervögel