In einem Schreiben, das am Donnerstag landesweit an die mobilen Impfteams, die Stadt- und Landkreise sowie an die Kinderärzte per Mail verschickt worden ist, sagte Uwe Lahl, Amtschef im Stuttgarter Sozialministerium: «Von der Bundesebene wurde uns mitgeteilt, dass auch die Lieferung des Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren voraussichtlich nicht in der erwarteten Menge lieferbar sein wird». Das Schreiben liegt den Zeitungen vor.
«Wir bitten Sie als Impfstützpunkte wie auch als impfende Ärztinnen und Ärzte daher dringend darauf zu achten, ausreichend Impfstoff für die zweite Impfung der Kinder zurückzuhalten», schrieb Lahl. Laut einem Sprecher des Sozialministeriums sollen 50 Prozent der Dosen bis zum Jahresende nicht verimpft werden.
Eine Übersicht über die Anzahl der in dieser Woche geimpften Kinder werde es ab der kommenden Woche geben. Zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich ab Januar, die Quoten, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Laut Statistischen Landesamt gibt es im Südwesten rund 713.000 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Im Südwesten gibt es zudem rund 1120 Kinder- und Jugendärzte.
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