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Nach Gasexplosion in Rettungswache weiter Suche nach Leck

Gasexplosion
Einsatzkräfte des Landeskriminalamts und der Feuerwehr am Unglücksort. Foto: Matthias Balk/dpa
Memmingen (dpa) - Nach der Gasexplosion in einer Rettungswache im schwäbischen Memmingen haben die Ermittler keine fehlerhafte Installation festgestellt. Wie die Kripo am Montag berichtete, war die in das Haus führende Gasleitung fachgerecht mit einem Pfropfen verschlossen.
Memmingen.

Ein Teil der Installation, die von außen in das Haus führte, wurde nun ausgebaut und soll von den Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes in München untersucht werden. Dabei soll festgestellt werden, ob die Leitung feinste Risse hat, durch die das Gas ausgetreten ist.

Diese Untersuchung müsse unter dem Mikroskop vorgenommen werden, erklärte ein Polizeisprecher. Die Kripo geht davon aus, dass erst in einigen Wochen Ergebnisse vorliegen.

Am Freitagmorgen war es in der Wache des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zu der Explosion gekommen. Eine 58 Jahre alte Frau wurde schwer verletzt, sie wird weiterhin im Krankenhaus behandelt. Vier Sanitäter erlitten weniger gravierende Verletzungen.

Das BRK-Gebäude selbst hatte keinen Gasverbraucher, eine Leitung führte allerdings in das Haus. Im Keller soll sich ein Gasgemisch vermutlich aufgrund einer beschädigten Leitung gesammelt haben. Hinweise auf ein vorsätzliches oder fahrlässiges Verschulden gibt es bislang nicht.

© dpa-infocom, dpa:210206-99-326683/4

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