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Neue Engpässe: Lucha fordert mehr Impfstoff von Spahn

Impfung
Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration
Stuttgart (dpa/lsw) - Wegen des aktuellen Mangels von Corona-Impfstoff im Südwesten hat Sozialminister Manne Lucha (Grüne) einen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geschrieben. Darin appelliere er, «die für Baden-Württemberg bereitgestellte Impfstoffmenge für die Impfzentren um 100 000 Impfdosen zu erhöhen und auf dem Niveau von 400 000 bis 450 000 fortzuführen», berichtet die «Schwäbische Zeitung» (Donnerstag).
Ulm.

«Leider halten die Impfstofflieferungen des Bundes nicht so mit, wie wir das brauchen. Ich wende mich mit der Bitte an Sie, bereits in der kommenden Kalenderwoche 19 dies nachzusteuern», heißt es in dem Schreiben des Ministers, das der Zeitung vorliegt. Bei Vollast könnten die Impfzentren in Baden-Württemberg 60 000 Menschen pro Tag impfen und somit 420 000 pro Woche.

Den Impfzentren im Land droht in der kommenden Woche ein Impfstoff-Engpass. Lucha hatte am Dienstag gesagt, Termine für Zweitimpfungen könnten zwar gewährleistet werden, für die Erstimpfungen zeichneten sich aber Probleme ab. In einigen Impfzentren könne das auch dazu führen, dass Termine für die erste Impfung abgesagt werden müssten, hatte ein Sprecher des Ministeriums ergänzt. Grund sei, dass die vom Bund in Aussicht gestellten Mehrlieferungen nicht in den Impfzentren ankommen.

Lucha verwies am Mittwoch nicht nur auf die Impfzentren, sondern auch auf den geplanten Start bei den betriebsärztlichen Impfungen. Hierfür sei zusätzlicher Impfstoff nötig.

© dpa-infocom, dpa:210505-99-483222/2