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Neuer Sprachatlas dokumentiert Dialekt im Norden des Landes

Erster «Sprechender Sprachatlas»
Eine junge Frau blickt auf die Internetseite des ersten «Sprechenden Sprachatlas» von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Wie spricht man im Norden Baden-Württembergs? Das haben Wissenschaftler dokumentiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) präsentierte am Donnerstag in Stuttgart den Sprachatlas Nord Baden-Württemberg. Als Beispiel nannte er die unterschiedlichen Ausdrücke, die es allein im Main-Tauber-Kreis für Marmelade gibt. «Für mich ist das schlicht Gsälz - aber dort sagen die Leute Schmier, Eingemachtes, Süß, Gelee, Streiche oder Salze dazu. Und um Mosbach und Heidelberg: Mus.»
Staatsministerium Stuttgart.

In der Sprache spiegeln sich nach Kretschmanns Meinung die Volkskultur und das Geistesleben der Bevölkerung. «Außerdem stärkt die wissenschaftliche Beschäftigung mit unserer Dialektlandschaft das Selbstbewusstsein der Dialektsprecher.» Wie Hubert Klausmann von der Arbeitsstelle Sprache in Südwestdeutschland sagte, ist online auf 285 Karten zu erkennen, was beispielsweise schwäbisch oder fränkisch ist.

Sprachatlas Nord Baden-Württemberg