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Pilotabschluss aus NRW könnte Vorbild sein

Ein Mann trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo
Ein Mann trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/Archivbild
Arbeitgeber und Gewerkschaft verhandeln wieder über mehr Geld für rund 490 000 Einzelhandelsbeschäftigte in Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen und Hamburg haben schon ein Ergebnis vorgelegt. Zieht Baden-Württemberg jetzt nach?
Stuttgart.

Stuttgart (dpa) - Eine Woche nach dem Pilotabschluss in Nordrhein-Westfalen könnten die Tarifverhandlungen im Einzelhandel auch in Baden-Württemberg auf die Zielgerade gehen. Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi treffen sich heute zur vierten Runde. Die Arbeitgeber hatten ihr Angebot zuletzt etwas nachgebessert und eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent im ersten und 1,2 Prozent im zweiten Jahr in Aussicht gestellt. Verdi wies das als zu niedrig zurück und blieb bei der Forderung von 6,5 Prozent.

In Nordrhein-Westfalen hatten sich die Verhandlungspartner vergangenen Montag auf eine Erhöhung um drei Prozent im ersten und weitere 1,8 Prozent im zweiten Jahr geeinigt. Hamburg zog wenig später mit den gleichen Konditionen nach. Laut Verdi könnten die beiden Abschlüsse wegweisend auch für eine Einigung im Südwesten sein. Hierzulande arbeiten rund 490 000 Menschen im Einzelhandel. Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, hatte Verdi noch am Wochenende zum wiederholten Male zu Warnstreiks aufgerufen.