Anfang März dieses Jahres waren demnach in Deutschland - gerechnet ab dem frühesten registrierten Vermisstendatum im März 1951 bis heute - insgesamt 1869 ungeklärte Fälle vermisster Kinder in der Datei «Vermisste/Unbekannte Tote» erfasst. Mehr als die Hälfte sind unbegleitete Flüchtlinge, sogenannte Dauerausreißer oder sie wurden Sorgeberechtigten entzogen. «Auslöser für Kindesentziehungen sind Streitigkeiten der Eltern über die Ausübung des Sorgerechts, insbesondere wenn die Eltern aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen», so das BKA.
In Baden-Württemberg ergibt sich laut LKA ein ähnliches Bild: Im vergangenen Jahr wurden 1263 Kinder als vermisst gemeldet - 1219 kehrten zurück. 44 gelten noch als vermisst.