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Polizeikontrolle: Hunderte Räder nicht verkehrssicher

Radfahrer
Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Polizei im Südwesten hat am Mittwoch die Gefahren des Zweiradverkehrs in den Blick genommen. Hintergrund für die Aktion war die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion «sicher.mobil.leben». Wie ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage mitteilte, waren zwischen 6.00 Uhr und 13.00 Uhr knapp 5200 Fahrzeuge im gesamten Bundesland kontrolliert worden. Dabei registrierte die Polizei etwa 1700 Verstöße.
Stuttgart.

Die Beamten kontrollierten 3355 Radfahrer und 806 Fahrer von Pedelecs. «Allein 650 Fahrräder waren nicht verkehrssicher», sagte der Sprecher. Ihm zufolge kontrollierten die Beamten auch 1025 Autofahrer. Bei ihnen sei es beispielsweise um das verbotene Parken auf Radwegen oder um eine gefährliche Fahrweise gegangen, hieß es weiterhin. Indes seien gerade einmal 41 Kradfahrer kontrolliert worden. Wegen des schlechten Wetters seien nur wenige Motorradfahrer unterwegs gewesen.

Wie der Ministeriumssprecher mitteilte, war es das Ziel der Verkehrssicherheitsaktion, die Einhaltung von Regeln zu kontrollieren und für gegenseitige Rücksichtnahme zu werben. Zum Kontrolltag am Mittwoch wurde der Zweiradverkehr in Baden-Württemberg an 278 Stellen überprüft. Nach Angaben aus dem Innenministerium waren etwa 1150 Frauen und Männer von der Polizei im Einsatz.

Die Aktion «sicher.mobil.leben» wurde 2018 von der Innenministerkonferenz ins Leben gerufen und hat jährlich einen anderen Schwerpunkt. In diesem Jahr stehen Zweiradfahrer im Zentrum des Interesses. Nach Angaben des Innenministeriums hatte es im Jahr 2020 im Südwesten mehr als 12 400 Unfälle gegeben, an denen Radfahrer beteiligt waren. Zudem gab es knapp 4700 Motorradunfälle. Dabei kamen 71 Biker ums Leben. «Angesichts steigender Unfallzahlen im Bereich des Radverkehrs möchten wir mit unserer Präventionskampagne nachhaltig alle Verkehrsteilnehmenden erreichen», hieß es von Innenminister Thomas Strobl (CDU).

© dpa-infocom, dpa:210504-99-466782/3

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