«In die Bearbeitung kommt zwar insgesamt nur ein kleinerer Teil der gesamten Abbaumasse eines Kraftwerks, aber auch dieser Teil liegt immerhin im unteren fünfstelligen Tonnen-Bereich», erklärte der Chef der EnBW-Kernkraftsparte, Jörg Michels, laut Mitteilung. Manche Wertstoffe könnten anschließend wieder verwendet werden. Alle anderen Abfälle fielen in die Kategorie schwach- bis mittelaktiv und sollen in Abfalllagern zwischengelagert werden, bevor sie ins noch nicht in Betrieb genommene Endlager Schacht Konrad gebracht werden.
Im Zuge der Energiewende in Deutschland baut die EnBW vier ihrer fünf Kernkraftwerke zurück: der Block I in Neckarwestheim, das Kernkraftwerk Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis) und beide Blöcke in Philippsburg (Landkreis Karlsruhe). Block II in Neckarwestheim darf noch maximal bis Ende 2022 Strom produzieren. Unmittelbar nach der Abschaltung soll auch dort der Rückbau beginnen. In Philippsburg war die Inbetriebnahme eines RBZ im Dezember genehmigt worden.
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