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Radioaktives Abwasser in Kernkraftwerk ausgetreten

Kernkraftwerk Neckarwestheim
Das Kernkraftwerk Neckarwestheim bei Tageslicht. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Neckarwestheim (dpa/lsw) - Im Kernkraftwerk Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) ist zwischenzeitlich radioaktives Wasser ausgetreten. Wie das Umweltministerium am Mittwoch mitteilte, wurden dadurch weder Menschen noch Umwelt beeinträchtigt. Nach internationalen Kriterien handelt es sich um einen meldepflichtigen Vorfall von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung.
Neckarwestheim.

Die undichte Stelle war bei einem Routinerundgang in der vergangenen Woche in einem separaten Raum entdeckt worden. Am Gehäusedeckel einer Armatur und auf dem Boden hatten sich Rückstände befunden. Der betroffene Abschnitt verarbeitet radioaktiv belastetes Abwasser und gehört nicht zum Sicherheitssystem des Kernkraftwerks. Die Armatur wurde ersetzt. Die Ursache sollte geprüft werden. Der betroffene Raum wurde sehr geringfügig kontaminiert.

Der Block II in Neckarwestheim produziert als letzter Atommeiler in Baden-Württemberg noch Strom. Er soll spätestens Ende 2022 abgeschaltet werden.

© dpa-infocom, dpa:210203-99-285080/2