Debatten um das sensible Thema gibt es in der Gemeinde offenkundig schon länger: «Schade, ein offener Dialog (...) wäre zielführender, als eine solche Tat, sei es aus Ärger, aus purer Lust am Stehlen oder aus welchem Grund auch immer», schrieb der Pfarrer Sebastian Nößner auf der Website der Gemeinde. Die Flagge soll bald wieder über dem Kirchplatz wehen, «denn eine neue Fahne ist bestellt».
Bei vielen Katholiken in Deutschland wächst seit längerem das Unbehagen über das Nein des Vatikans zur Segnung homosexueller Paare. Rom hatte zuletzt deutlich gemacht, dass jede Segnungsform lesbischer oder schwuler Partnerschaften unzulässig sei. Daraufhin hat sich ein bundesweiter Widerstand unter Geistlichen formiert.
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